Fördermittel für Existenzgründer: die top 5 im Überblick
Die Gründung eines Unternehmens geht ganz schön ins Geld: Geschäftsausstattung wie Notebooks müssen gekauft (oder geleast) und Gehälter sowie die Produktion erster Waren vorfinanziert werden. Hinzu kommen eventuelle Notarkosten – bei der Gründung einer GmbH. Weil Gründer jedoch dringend gebraucht werden, um langfristig neue Arbeitsplätze zu schaffen, hat der Staat ein Interesse daran, Gründungsvorhaben finanziell zu unterstützen. Die top 5 Fördermittel für Gründer haben wir euch deshalb auf dieser Seite übersichtlich und kompakt aufbereitet zusammengestellt.
1. Geförderter KfW-Kredit
Gründer und Selbstständige können geförderte Kredite bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Im Vergleich zu klassischen Bankkrediten liegen die Zinsen dank der Förderung deutlich niedriger. Außerdem ist in manchen Fällen kein Eigenkapital notwendig.
→ Infos auf der Webseite der KfW
2. High-Tech Gründerfonds
Dem Silicon Valley Konkurrenz machen: Das und nicht weniger will die High-Tech Gründerfonds (HTG) GmbH mit Sitz in Berlin, die seit 2005 in junge, erfolgversprechende High-Tech Unternehmen investiert. Neben finanziellen Mitteln stellen die beteiligten Unternehmen (z.B. BASF, Deutsche Telekom, Daimler, Siemens, Carl Zeiss) und Wirtschaftsinvestoren ihr Netzwerk zur Verfügung.
→ Webseite der High-Tech Gründerfonds GmbH
3. Förderprogramm INVEST
Mit dem Förderprogramm INVEST unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle junge, innovative Unternehmen, die auf der Suche nach Wagniskapital sind. Der Clou: Investoren erhalten 20 % des investierten Betrags vom BAFA zurückerstattet. Start-ups können beim BAFA einen Antrag stellen, um das Prädikat “förderfähig für INVEST” verliehen zu bekommen.
→ Alle Formulare und Infos zu INVEST
4. Private Investoren (Business Angels)
Selbstverständlich kann man auch ohne das Prädikat “förderfähig für INVEST” private Investoren, sog. Business Angels, davon überzeugen, in das eigene Unternehmen zu investieren. Üblich ist, dass die Investoren für den investierten Betrag einen gewissen prozentualen Anteil der Firma erhalten. Auf der Suche nach passenden Investoren hilft euch zum Beispiel der Business Angels Deutschland e.V. (BAND).
5. Regionale Fördermittel
Einige Bundesländer bieten Existenzgründern eigene Förderprogramme an. Ansprechpartner finden sich bei den Wirtschaftsministerien der Länder. Einen guten Überblick bietet auch die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Infos für Empfänger/innen von ALG I und II
Wer mit der Existenzgründung den Weg aus der Arbeitslosigkeit bestreiten will, erhalten Empfänger von ALG I bis zu 15 Monate lang einen Zuschuss von 300 Euro / Monat. Wer bislang auf ALG II angewiesen ist, kann das sog. Einstiegsgeld beantragen. Der Zuschuss wird individuell bemessen und bis zu 24 Monate lang gezahlt.
Student/in? EXIST beantragen!
Mit dem EXIST-Gründerstipendium unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Energie Studierende sowie Wissenschaftler an deutschen Hochschulen. Bis zu einem Jahr erhalten die Förderberechtigten bis zu 3.000 Euro monatlich, um den persönlichen Lebensunterhalt zu sichern und sich voll auf die Gründung konzentrieren zu können. Hinzu kommen Subventionen für Sachausgaben (max. 30.000 Euro) und Coachingmaßnahmen (max. 5.000 Euro).